Service / Das kleine Baulexikon von A-Z:
 
  
 
  
    A
 
  
    Abbinden
    
Verfestigung von Mörtel oder Beton durch chemische Reaktion von Wasser und Bindemittel
 
    
  
    Abriebgruppe
    
Klassifikation von Fliesen nach ihrer Abrieb-Festigkeit. Die Einteilung erfolgt in fünf Gruppen,
    wobei Gruppe I die geringste und Gruppe V die höchste Abrieb-Festigkeit aufweist.
 
    
  
    Ausbauplatten
    
Innenausbau (siehe auch unter Buchstabe "I", "Innenausbau")
    Metall-Holz
    Perlgipsplatten für die Verkleidung von Dachschrägen oder Ständerwänden. Format 2600x1600 mm,
    stärke 9,5 oder 12,5 mm.
 
   
    
  
    Ausgleichsmasse
    
Mörtel- oder Spachtelmasse zum Ausgleich von Fußbodenunebenheiten. Besonders praktisch sind selbstverlaufende
    Ausgleichsmassen, die nach grober Verteilung selbständig zu ebenen Flächen verlaufen.
 
    
  
    Armierung
    
Einlage oder Auflage zur Verstärkung eines Baustoffes, z.B.: Stahleinlage in Beton, auch Bewehrung .
    Oder Glasfasergewebe das zur Überspachtelung eines Vollwärmeschutzes verwendet wird.
 
    
  
    B
 
  
    Bauwerksabdichtung
    
Abdichtung der Bauteile, deren Substanz durch drückendes oder nichtdrückendes Wasser gefährdet ist.
    z.B. mit Bitumendickbeschichtung.
 
    
 
    Blähton
    
Hochwertiger Spezialton wird gemahlen und anschließend bei ca.1.200 °C gebrannt und dabei gleichzeitig gebläht
    Das Ergebnis sind annähernd runde Körner mit geschlossener Oberfläche, aber vielen eingeschlossenen Luftzellen im
    Inneren, die für die gute Wärmedämmung sorgen. Wird zu Steinen weiterverarbeitet oder als Schüttung in Fußböden
    eingesetzt.
 
    
    
 
    Brandschutz
    
Feuerwiderstandsklasse (siehe auch unter Buchstabe "F", "Feuerwiderstandsklasse")
    Für einige Bauteile ist eine bestimmte Feuerwiderstandsklasse vorgeschrieben.
 
   
 
    Betonnest
    
Hohlraum im Beton infolge nicht ausreichenden Verdichtens beim Einbringen in die Verschalung.
    Betonnester entstehen auch durch ungenügend gemischten Beton oder falsche Körnung der Zuschlagstoffe.
    (siehe auch unter Buchstabe "H", "Hinterlüftung")
 
   
   
 
    C
 
 
    Calciumsulfatestrich
    
ist ein Fließestrich.
 
   
 
    D
 
 
    Dachsteine, Dachziegel, etc.
    
Für die Bedachung stehen unterschiedliche Dachbaustoffe zur Wahl:
  - Dachziegel werden stets aus Ton gebrannt.
  - Dachsteine sind ihnen in der Form nachempfunden, aber aus Beton hergestellt.
  - Dachschindeln gibt es ebenfalls in vielen Formen und Farben. Sie sind wie Bitumenwellplatten äußerst stabil.
 
   
   
   
 
    Dämmung.
    
Am Bau wird unterschieden in Wärme- und Schalldämmung. Die erste schont Geldbeutel und Umwelt,
    die zweite Ihre Nerven.
  - Wärmedämmung: Außen wird als sog. Kerndämmung direkt auf das Mauerwerk verlegt oder mit hinterlüfteter
    Fassade erreicht, die 2 cm Luftraum zur Dämmschicht lässt..
  - Vollwärmeschutz auch Wärmedämm-Verbundsysteme genannt, bilden eine weitere Variante der Außendämmung.
    Sie sind besonders in der Altbaurenovierung gefragt.
  - Dämmen im Innenbereich hat sich vor allem unterm Dach bewährt. Hier bieten sich Voll-, Zwischen und Aufsparren-
    dämmung an, je nachdem, ob der Dämmstoff ohne oder mit Hinterlüftung bzw. gänzlich oberhalb der Sparren aufge-
    bracht wird. Vollsparrendämmung sollte immer durch den Profi vorgenommen werden!
  - Schalldämmung wird zum einen vom Mauerwerk, zum anderen vom Einsatz schalldämmender Konstruktionen und
    Materialien bestimmt.
    Vollsparrendämmung sollte immer durch den Profi vorgenommen werden.
    Die Dämmung besteht meist aus Glaswolle oder Steinwolle, wobei es natürlich auch ökologische Dämmung gibt wie
    z.B. Hanf.
 
   
   
   
   
   
   
   
   
 
    Dickbettverfahren
    
Verfahren, bei dem Fliesen, Steinplatten etc. in einer Mörtelschicht verlegt werden. Dadurch können Unebenheiten des
    Untergrundes ausgeglichen werden. Diese Methode erfordert jedoch viel Übung und kann meist nur vom Fachmann
    ausgeführt werden.
    das
    Dünnbettverfahren
    
dagegen, bei dem geklebt wird, ist einfacher zu handhaben, erfordert jedoch einen relativ ebenen Untergrund, z.B.:
    verputzte Wände oder Estrich auf dem Boden und spezielle Klebemörtel oder Kunststoffkleber.
 
   
   
   
   
 
    E
 
 
    Estrich
    
Die Trägerschicht für den Fußbodenbelag.
    Fließestrich wird von Profis direkt auf die Rohdecke gegossen.
    Trockenestrich wird meist in kleineren Räumen und bei Renovationen eingesetzt. Ist auch besonders zum Einbau von
    Heimwerkern geeignet. Die Platten sind oft mit einer Dämmschicht z.B. Styropor oder Holzfaser versehen.

    Trennt eine Dämmschicht die Unterdecke von Fließ- oder Trockenestrich, entsteht die beste Lösung für gut isolierende
    Böden: der schwimmende Estrich.
    Der Fließestrich wird meist als schwimmender Estrich, durch Profis eingebaut. Beim schwimmenden Estrich wird auf
    dem Rohfußboden eine Schichtdämmung (2-3 Styropor) eingebaut. Die Dämmung wird durch die Schrenzlage
    geschützt, bevor der Estrich eingebaut wird.

 
   
   
   
   
   
   
 
    F
 
 
    Fase
    
Abgeschrägte Kante an einem Werkstück, wodurch scharfe Kanten oder ein Absplittern bzw. -bröckeln vermieden
    werden.
 
   
 
    Feuerwiderstandsklasse
    
Bezeichnung für die Feuerwiderstandsdauer eines Bauteils bzw. einer Baukonstruktion.
    Die Zahlen in den fünf Feuerwiderstandsklassen – F 30, F 60, F 90, F 120, F 180 – informieren in Minuten über die
    Mindestwiderstandsdauer. Ein Bauteil der Klasse F 90 muss Feuer also mindestens 90 Minuten lang widerstehen.
 
   
   
 
    G
 
 
    Granit
    
Ist ein Naturstein, der in verschiedenen Farben und Formen, vor allem in Italien, Portugal und China abgebaut wird.
    Er hat viele verschiedene Einsatzgebiete z.B. Fliesensimsen, Pflaster, Palisaden,...
    Granit ist ein oft verwendetes Material, da es sehr hart und witterungsbeständig ist.
 
   
   
 
    H
 
 
    Hinterlüftung
    
Der belüftete Hohlraum zwischen einer Verkleidung, z.B.: Fassaden-Verkleidung, Innenausbauplatte, und der Dämm-
    schicht einer Wand- oder Dachkonstruktion, um das Entstehen von Schwitzwasser zu vermeiden.
 
   
 
    HT- Rohr
    
Graues Kunststoffrohr für die Abwasserleitung innerhalb eines Gebäudes.
 
   
 
    I
 
 
    Innenausbau
    
Für Neubau wie für Renovierungen gleichermaßen haben sich abgestimmte Ausbausysteme bewährt. Dement-
    sprechend vielfältig ist das Angebot an klassischen und Trockenbau-Systemen.
    Als Kern der Trockenbausysteme gelten die Ausbauplatten. Je nach Material und Schichtung unterscheidet man in
    Gipsfaser-, Gipskarton-, Verbund- und Holztrennplatten. Kartonierte Platten sind zusätzlich mit Karton beschichtet,
    Verbundplatten mit einer Dämmschicht kombiniert.
 
   
   
   
 
    K
 
 
    KT-Rohr
    
Kunststoffrohr zur Ableitung von Abwässern außerhalb eines Gebäudes. Zur Unterscheidung von grauen HT-Rohren
    orange-braun eingefärbt.
    Die Rohre sollten eingegraben werden, da sie nicht UV-beständig sind.
 
   
   
      k-Wert
    
Maßeinheit für den Energieverlust durch ein Bauteil. Dieser auch als Wärmedurchgangszahl bezeichnete Wert be-
    rechnet sich aus der Wärmemenge, die in einer Stunde durch 1 qm einer 1 m dicken Materialschicht entweicht,
    wenn deren Oberflächen 1 °C Temperaturunterschied aufweisen.
    Kurzformel: je kleiner der k-Wert, desto besser die (Wärme-) Dämmung.
 
   
   
 
    L
 
      Lattung
    
Unter- oder Befestigungskonstruktion aus Holzlatten für Dachziegel, Fassadenverkleidungen, Profilbretter etc.
    Die sog. Konterlattung ist die zweite Lattung. Sie verläuft rechtwinkelig zur Grundlattung.
 
   
 
    M
 
 
    Mauerziegel
    
Sind Steine aus Ton, die zum Mauern von Wänden verwendet werden. Es werden verschiedene Sorten der Steine
    hergestellt, für innen und oder außen, zum Mauern oder Kleben.
 
   
 
    O
 
 
    Ortbeton
    
Beton, der direkt (vor Ort) auf der Baustelle gemischt und eingebracht wird.
 
    OSB
    
Holzwerkstoffplatte, ähnlich wie die Spanplatte, jedoch durch die große Spanform statisch stabiler.
 
   
   
 
    P
 
 
    Paneel
    
Spanplatte mit Nut und Feder, deren Oberfläche aus Echtholzfurnieren oder bedrucktem Kunststoff besteht. Sie wird
    zur Verkleidung von Wänden und Decken im Innenbereich eingesetzt.
 
   
 
    Profilholz
    
Im Gegensatz zu Paneelen bestehen Profilholzbretter aus Massivholz. Da sie in Ast, Maserung und Farbe der Natur
    Ifolgen, werden sie in A-, B-und C-Sortierung angeboten.
 
   
 
    Putze
    
Kunststoff-, Mineral-, Gips- und Kalkputze werden nicht nur zur Beschichtung, sondern auch zur Gestaltung von Innen-
    und Außenwänden aufgetragen. Der Einsatzzweck bestimmt die Materialwahl.
 
   
 
    R
 
 
    Regenwassernutzung
    
Um das Regenwasser zur Gartenbewässerung oder für die WC-Spülung zu nutzen, werden verschiedene Regentanks
    aus Kunststoff oder Beton angeboten, die meist unterirdisch eingebaut werden.
 
   
   
 
    S
 
 
    Schornsteinkopf
    
Sichtbarer Teil des Schornsteins, vom Dach nach oben. Neben dem Kopf sind aber auch alle innenliegenden Lüftungs-
    und Abgasrohre Bestandteil des Schornsteins.
 
   
 
    Schweißbahn
    
Durch Hitzeeinwirkung verschweißte Dachbahn mit extra dicker Bitumenschicht, Glasgewebe-, Glasvlies- oder
    Polyestervlieseinlagen.
    Schweißbahnen werden meist bei Flachdächern, Garagendächern eingesetzt. Sie sind mind. 2- lagig zu verlegen.
 
   
   
 
    Skelettbauweise
    
Bauweise, bei der die Tragkonstruktion aus Holz-, Stahl- oder Betonstützen und -balken besteht und die Wände durch
    nichttragende Ausfachungen gebildet werden.
 
   
 
    Spachtelmasse
    
Masse, mit der Unebenheiten an Fugen und Wänden ausgeglichen werden, um einen glatten Untergrund für die nach-
    folgende Oberflächenbehandlung (Anstriche, Fliesen, Tapeten etc.) zu schaffen.
 
   
 
    Sparren
    
Von der Traufe zum First verlaufende Balken oder Träger des Dachstuhls. Die Sparren tragen die Dachhaut
    (Tondachziegel, Betondachsteine, Schiefer, Wellplatten, Dachplatten und dergleichen).
 
   
 
    Sturz
    
Aus Beton, Porenbeton, Ziegel oder anderem Material gefertigte obere Begrenzung von Fenster- und Türausschnitten
    im Mauerwerk.
 
   
 
    T
 
 
    Taupunkt
    
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn nun unterschiedliche Temperaturen auftreten, zum
    Beispiel die Innen- und Außentemperatur im Winter, und wenn dann die Feuchtigkeit von der wärmeren in die kältere
    Zone entweicht, wird dort der Sättigungspunkt erreicht und die Feuchtigkeit schlägt sich als Tau nieder. Da Dämm-
    material in feuchtem Zustand einen großen Teil seiner Wirkung einbüßt, muss es durch eine Dampfsperre geschützt
    werden.
 
   
   
   
 
    Transportbeton
    
In Betonwerken oder auf der Fahrt gemischter Beton, der durch mit Drehtrommeln bestückte Spezialfahrzeuge an der
    Baustelle fertig angeliefert wird.
 
   
 
    Traufe
    
Unteres, waagerechtes Ende einer geneigten Dachfläche.
 
   
 
    Türen
    
Türen müssen oft unterschiedliche Einsatzzwecke bzw. Bauvorschriften erfüllen. Deshalb gibt es Türen als
    FH-, MZ- oder ZK-Tür. FH steht für feuerhemmend, MZ für Mehrzwecktür für innen und außen. Und schließlich bieten
    ZK-Türen mit einem verzinkten Stahlblatt besonderen Schutz.
 
   
   
 
    U
 
 
    Umkehrdach
    
(UK-Dach) Flachdachaufbau, bei dem die Wärmedämmschicht über der Abdichtung verlegt wird. Somit Schutz der
    Abdichtung vor schädlicher Sonneneinstrahlung. Das Dämmmaterial muss wasserunempfindlich sein und zur
    Beschwerung mit einer Schicht Kies oder Platten abgedeckt werden.
 
   
   
 
    Unterspannbahn
    
Unter der Dachdeckung gespannte Folie zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.
 
   
 
    Umleimer
    
Kantenschutz an Spanplatten o.ä. aus einer umleimten Holzleiste.
 
   
 
    V
 
 
    Versottung
    
Durch die Verbindung von Feuchtigkeit – z.B.: durch unzureichende Dämmung und Abgase entstehender Niederschlag
    an den Innenwänden des Schornsteins.
 
   
 
    W
 
 
    Wärmebrücke
    
Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit als die umgebenden Teile. Führt zu Wärmeabfluss und Schwitzwasserbildung,
    schädigt Bausubstanz und Geldbeutel. Abhilfe: gewissenhafte Dämmung bzw. Isolierung.
 
   
 
    Z
 
 
    Zwischensparrendämmung
    
Siehe unter Buchstabe "D", "Dämmung"
 
   
 
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